Rosa canina

Heilkräutergarten bei der Kirche

Klostergärten in Dienste der Gesundheit

In den vergangenen Jahrhunderten gehörten Kirche und Heilkräuterkunde oft zusammen. Viele Klöster betrieben eigene Heilpflanzengärten und dokumentierten minutiös die festgestellten Heilwirkungen der angewandten Pflanzen. Einige dieser kirchlichen Kräuterheilern aus den vergangenen Jahrhunderten sind bis heute ein Begriff. Dazu gehören Hildegard von Bingen, Kräuterpfarrer Künzle oder der Abt Gregor Johann Mendel, welcher dank seinem Klostergarten die moderne Genetik begründete. 

Wird der zeitliche Horizont noch weiter geöffnet, so ist in vielen Kulturen die Medizin und damit die Naturheilkunde nicht mehr von der Theologie zu trennen. So umfasste in der Antike das Studium der Theologie oder Philosophie auch das studieren der Medizin und vielem mehr. Zu diesen Universalgelehrten gehörten beispielsweise Ibn Sina (auch Avicenna genannt), ein persischer Arzt, Alchemist und Theologe. Er bildete in Isfahan Gelehrte zum Medicus aus, der zu jener Zeit wohl führenden Ausbildung in der Medizin. Auch bei vielen Arzneipflanzen wird die Verbindung von Heilpflanzen und Religion schnell ersichtlich: So ist die offizielle Bezeichnung der bei uns einheimischen Pflanze Engelwurz Angelika archangelica, wobei Angelika für Engel und Archangelica für Erzengel steht.

Wir wünschen euch nun viel Freude beim Entdecken des Heilkräutergartens.

Artischocke Cynara scolymus

Artischocke

Cynara scolymus

Die Artischocke ist eine der wichtigsten Heilpflanzen unserer Zeit! Dank ihrer verdauungsstärkenden und leberschützenden Wirkung hilft sie uns, üppiges oder auch ungesundes Essen besser zu verdauen. Zudem wirkt sie äusserst erfolgreich gegen eine unserer «Zivilisationskrankheiten»: einen zu hohen Cholesterinspiegel! Wird die Artischocke korrekt eingesetzt, vermag sie die Cholesterinausschüttung zu erhöhen sowie die körpereigene Cholesterinherstellung zu vermindern, was zu einer Senkung des Gesamtcholesterins führt. Bei erhöhten Cholesterinwerten sowie bei beginnender oder vorhandener Arteriosklerose ist die Artischocke als Tinktur oder Extrakt jedem Betroffenen eine grosse Hilfe!

Beifuss Artemisia vulgaris

Beifuss

Artemisia vulgaris

Das Beifusskraut wird bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes eingesetzt und regt bei Verdauungsschwäche die Magensaft- und Gallensekretion an. Ebenso wird es traditionell zur Reinigung der Gebärmutterschleimhaut eingesetzt und ist altmedizinisch ein wichtiges Mittel gegen Wurmbefall. Glaubt man Plinius, einem römischen Gelehrten, rührt der Name «Beinfuss» daher, dass die römischen Söldner die Blätter dieser Artemisa-Art in Ihre Sandalen gelegen haben, um bei langen Märschen den müden Beinen Abhilfe zu verschaffen.

Borretsch Borago officinalis

Borretsch

Borago officinalis

Bei Borretsch wird einerseits die Blüte und das Kraut zur Herstellung von Tinkturen, spagyrischen Essenzen oder Tee verwendet. Andererseits wird aus den Samen das Borretschöl gewonnen. Traditionell wird Borretsch zur Entwässerung und Blutreinigung eingesetzt. Ebenso werden positive Effekte gegen rheumatische Beschwerden und Entzündungen überliefert. Das Borretschöl findet häufig in Form von Kapseln Einsatz gegen Neurodermitis. Im Gegensatz zum Öl enthalten das Kraut oder die Blüten eventuell toxische Pyrrolizidinalkaloide und werden daher nur noch selten verwendet.

Bärentraube Arctostaphylos uva-ursi

Bärentraube

Arctostaphylos uva-ursi

Eine wundervolle Arzneipflanze besonders für Frauen: Aufgrund der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung auf die ableitenden Harnwege gehört die Bärentraube in jede Teemischung gegen eine akute Blasenentzündung. Häufig wird sie auch in Form von Tabletten eingesetzt, was die Wirkung noch verstärken kann. Doch Vorsicht: Obschon die Bärentraube gut vertragen wird, sollte sie nicht zu lange eingenommen werden. Also bei Infekten der Harnwege immer den Rat einer heilpflanzenkundigen Person befolgen, so können diese meist erfolgreich behandelt werden.

Echte Kamille Matricaria chamomilla/recutita

Echte Kamille

Matricaria chamomilla/recutita

Die Kamille ist der Inbegriff einer Heilpflanze – Kaum eine andere Pflanze ist so weit verbreitet und bekannt. Dies hat zweifelsohne mit der Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten zu tun: Bei Verdauungsbeschwerden als Tee, als Gurgelmittel bei Halsschmerzen, als Rollkur gegen Magenbrennen sowie als Spülung bei Hautproblemen oder schlecht heilenden Wunden ist die Kamille eine wundervolle Hilfe der Natur. Die Kamille gilt zu Recht als ein «Allheilmittel» und gehört in Form von Tee oder Tinktur in jeden Haushalt. Tipp: Entscheiden Sie sich für einen hochwertigen Tee, ideal mit ganzen oder geschnittenen Blütenköpfen.

Eibisch Althea officinalis

Eibisch

Althea officinalis

Eibisch gehört zu den Heilpflanzen der ersten Wahl, wenn es um Beschwerden der Schleimhäute geht. Am bekanntesten ist wohl der Einsatz bei Husten, wobei vor allem ein trockener Reizhusten von der Therapie mit Eibisch profitiert. Die gereizten und trockenen Schleimhäute werden durch Eibischtee oder -Sirup fast sofort befeuchtet. Ebenso bewährt, jedoch weniger bekannt, ist der Einsatz bei Entzündungen auf den Mund- und Rachenschleimhäuten oder bei Magenbrennen.

Engelwurz Angelica archangelica

Engelwurz

Angelica archangelica

Die Namensgebungen verraten oft schon so einiges über den traditionellen Einsatz einer Heilpflanze. Bei der Angelika trifft dies besonders zu. Je nach Region wird sie mal Magenwurz, Nervenwurz, Brustwurz oder schlicht Engelwurz genannt. So wird sie denn auch bei Magen- und Verdauungsbeschwerden oder Nervenschwäche eingesetzt. Ebenso ist sie ein Tonikum für den Bronchialtrakt. Kurz gesagt; ein echter Engel unter den Heilpflanzen!

Fenchel Foeniculum vulgare

Fenchel

Foeniculum vulgare

Der Fenchel ist so vielseitig in seiner Wirkung, er ergibt schon fast eine kleine Apotheke: Bei Verdauungsbeschwerden, Magen-Darm-Krämpfen, Koliken von Kleinkindern, zur Förderung der Milchbildung, bei Appetitlosigkeit sowie bei Husten und Schnupfen mit Katarrh weiss der Fenchel zu helfen! Insbesondere in der Kinderheilkunde gehört dieser intensiv duftende und schmeckende Samen zu den unverzichtbaren Mitteln. Das wundervolle am Fenchel: So vielseitig er in seinen Wirkungen ist, so genügsam ist der Fenchel bei der Wahl seines Zuhause: Biete ihm einen sonnigen Platz in deinem Garten an, er wird sich wohl fühlen und Dir seine Heilwirkungen zur Verfügung stellen.

Flachs/Lein Linum usitatissimum

Flachs/Lein

Linum usitatissimum

Ab dem 15. Jahrhundert war in der Region St. Gallen ein Bild allgegenwärtig: Die weiten wundervoll blau blühenden Felder voller Flachs/Lein. Die Leinenindustrie, welche den Flachs sowohl als Faserpflanze sowie als Ölpflanze nutzte, sorgte bis zum 2. Weltkrieg für einen grossen Teil des damaligen Wohlstandes. Der Flachs wird heute vor allem als hochwertiger Öllieferant kultiviert, da Leinsamenöl zu den gesündesten Ölen gehört. Zudem wird der Leinsamen selbst als mildes Abführmittel häufig bei leichter oder chronischer Verstopfung genutzt. Lein ist somit ein echtes «Superfood» aus unserer Region!

Frauenmänteli Alchemilla xanthachlora

Frauenmänteli

Alchemilla xanthachlora

Das wundervolle Frauenmänteli trägt seinen Namen zu Recht: Als eine der wichtigsten Arzneipflanzen bei Frauenbeschwerden bringt sie Linderung bei schmerzhaften Regelblutungen, bei Wechseljahrbeschwerden sowie bei Weissfluss. Auch als Stärkungsmittel während der Schwangerschaft und nach der Geburt ist das Frauenmänteli in vielen Teemischungen zu finden. Besonders an dieser Wiesenpflanze ist das zum Mantel geformte Blatt, auf welchem sich Gutationstropfen bilden und sammeln. Diese wertvollen Wasserperlen wurden in vergangenen Zeiten von den Alchemisten gesammelt, um mit deren Hilfe Metalle in Gold zu verwandeln. Bekanntlich hat dies nicht geklappt, doch daraus folgte der lateinische Name Alchemilla.

Gänseblümchen Bellis perennis

Gänseblümchen

Bellis perennis

Sie liebt mich – Sie liebt mich nicht… Wer hat nicht als Kind diesen Vers aufgesagt währenddem er die einzelnen Blütenblätter des Gänseblümchens ausgezupft hat. In der Pflanzenheilkunde nimmt dieses filigrane Pflänzchen eine wichtige Rolle in der Behandlung von Blutungen, Blutergüssen oder Muskelzerrungen ein. Roger Kalbermatten, Entwickler der CERES Heilmittel, setzt auch bei seelischen Verletzungen als erste Wahl auf das Gänseblümchen. Daher wird es oft als «Arnica der Seele» bezeichnet.

Kapuzinerkresse Tropaeolum majus

Kapuzinerkresse

Tropaeolum majus

Dank ihrer antibakteriellen, antiviralen und pilzhemmenden Eigenschaften wird die Pflanze auch als «natürliches Antibiotikum» bezeichnet. Sie findet Einsatz bei Erkältungskrankheiten wie Husten, und Sinusitis sowie bei Infektionen der ableitenden Harnwege, z.B. einer Blasenentzündung. Nimmt man eine Blüte in den Mund, lernt sofort man den für die antimikrobielle Wirkung verantwortlichen Inhaltsstoff kennen: Die Senfölglykoside schmecken sehr scharf und brennen leicht auf der Zunge. 

Küchenzwiebel Allium cepa

Küchenzwiebel

Allium cepa

Der Ostschweizer kräuterkundige Alfred Vogel (A. Vogel) empfahl die Zwiebel bei Kopfweh, Ohrenschmerzen, Zahnweh und bei allgemeinen Erkältungen als Wickel. Dazu «lege man die feingeschnittene Zwiebel in einem Gazetüchlein auf den Nacken». Der Zwiebelwickel gehört heute noch zu den am häufigsten angewandten Hausmitteln, bestimmt bist auch du bereits in den Genuss eines intensiv duftendenden Zwiebelwickels gekommen. In der Homöopathie ist die Küchenzwiebel eines der wichtigsten Mittel bei einem Fliessschnupfen, welchen es schnell zu stoppen vermag.

Kürbis Cucurbita pepo

Kürbis

Cucurbita pepo

Der Kürbis ist nicht nur in der Herbstküche ein gern gesehener Gast, auch als Heilpflanze hat er einiges zu bieten. So wird er bei Reizblase und Beschwerden beim Wasserlösen eingesetzt. Zudem zählt er zu den wichtigsten Naturheilmittel bei Prostatabeschwerden, wovon eine Mehrzahl der Männer ab 60 betroffen sein können. Eingesetzt werden ausschliesslich die Samen des Kürbis. Übrigens: Ursprünglich heimisch ist der Kürbis auf dem amerikanischen Kontinent, fand jedoch nach der Entdeckung Amerikas schnell auch in Europa eine weite Verbreitung.

Lavendel Lavandula angustifolia

Lavendel

Lavandula angustifolia

Lavendel ist ein Tausendsassa unter den Heilkräutern. Innerlich wirkt er entspannend, fördert den Schlaf und kann zudem bei Angstzuständen eingesetzt werden. Äusserlich fördert das ätherische Lavendelöl die Wundheilung und lindert Insektenstiche oder leichte Verbrennungen. Auch zur Beruhigung bei Kopfschmerzen und Migräne sowie bei Muskelschmerzen kann Lavendöl Linderung verschaffen. 
Zu Recht hat das ätherische Öl des Lavendels den Übernahmen 
«kleinste Reiseapotheke der Welt». 

Mädesüss/Spierblume Filipendula ulmaria

Mädesüss/Spierblume

Filipendula ulmaria

Der Mädesüss ist häufig in Teemischungen zur Linderung von fiebrigen Erkältungskrankheiten zu finden. Ebenso verbreitet ist der Einsatz bei rheumatischen Beschwerden wie Gicht oder Arthrose. Grund für den Einsatz sind die enthaltenen Salicylsäureverbindungen, welche schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend wirken. Das die Natur in vielerlei Hinsicht das Vorbild moderner Medizin ist beweist diese Pflanze: So wurde das vermutlich bekannteste Schmerzmittel der Welt «Aspirin» aufgrund der in dieser Pflanze enthaltenen Salicylsäure-verbindungen entwickelt! Mädesüss ist demnach der natürliche Vorgänger des Aspirins!

Mönchspfeffer Vitex agnus castus

Mönchspfeffer

Vitex agnus castus

Die deutschen Namen der Pflanze Agnus castus, «Mönchspfeffer» oder «Keuschlamm», zeigen den jahrhundertealten Einsatz zur Stärkung der Keuschheit und Reinheit. Von Priesterinnen der Göttin Demeter des alten Griechenlandes bis zu den Novizen in italienischen Klöstern wurde die Pflanze eingesetzt, um die Enthaltsamkeit zu stärken. Heute ist belegt, dass der Mönchspfeffer tatsächlich eine bemerkenswerte Wirkung auf den Hormonhaushalt hat. Daher wird er in der Heilpflanzenkunde wie auch in der Schulmedizin bei Menstruationsbeschwerden und beim prämenstruellen Syndrom erfolgreich eingesetzt.

Salbei Salvia officinalis

Salbei

Salvia officinalis

Dank seiner desinfizierenden und entzündungshemmenden Wirkung ist Salbei ideal geeignet bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich sowie bei Halsschmerzen. Zudem lindert er, als Tinktur oder Extrakt, übermässiges Schwitzen im Sommer sowie während dem Klimakterium. Seinen Namen erhielt der Salbei /Salvia vom lateinischen Wort für «heilen» = «salvare». Die Wichtigkeit dieser Arzneipflanze in der Antike unterstreicht auch dieser Vers aus dem Gedicht eines Salernitaner Arztes: «Warum stirbt der Mensch, in dessen Garten der Salbei wächst?»

Schöllkraut Chelidonium majus

Schöllkraut

Chelidonium majus

Als Mittel zur Förderung des Gallenflusses und gegen krampfartige Beschwerden im Bereich der Gallenwege und des Magen-Darm-Traktes nimmt Schöllkraut eine wichtige Rolle in der traditionellen Heilkunde ein. Die traditionelle Bezeichnung «Warzenkraut» deutet auf den noch heute aktuellen Einsatz gegen Warzen und Hühneraugen hin. Da Schöllkraut opiumähnliche Stoffe (Alkaloide) enthält, darf es innerlich als Extrakt jedoch nur nach korrekter fachkundiger Beratung eingesetzt werden.

Stiefmütterchen Viola tricolor

Stiefmütterchen

Viola tricolor

Das «dreifarbige Veilchen» wie Viola tricolor übersetzt heisst, wirkt von weitem unscheinbar, doch bei näherer Betrachtung entdeckt man schnell ihr farbenfrohes und wunderschönes Blütenkleid. Als wichtige Heilpflanze bei Hauterkrankungen wird sie bei Akne, Ekzemen oder Juckreiz eingesetzt. Ebenso wirkt sie reinigend auf den gesamten Organismus was die positiven Wirkungen auf die Haut noch unterstützt. Bereits Paracelsus verwendete das Stiefmütterchen gerne bei schlecht heilenden Wunden. 

Storchenschnabel Geranium robertianum

Storchenschnabel

Geranium robertianum

Nach der Blütezeit ragt aus dem Blütenkelch eine stachelartige Frucht hervor welche aussieht wie der Schnabel eines Storchs: Sie ist es, die dem Storchenschnabel seinen Namen gegeben hat. Doch noch eine Verbindung hat diese Pflanze mit dem Storch: Genau wie der Vogel bringt auch der Storchenschnabel die Kinder! Zumindest fördert er die Fruchtbarkeit. Ein Effekt, welcher sowohl beim Menschen wie beim Tier sehr erfolgsversprechend ist und schon so manchen Kinderwunsch erfüllt hat. Zu erklären ist dies mit seinem stark reinigenden, lymphflussfördernden und ausleitenden Effekt auf den Körper. 

Wasserdorst Eupatorium cannabium

Wasserdorst

Eupatorium cannabium

Der Wasserdost, häufig auch Wasserhanf genannt, wird in der traditionellen Pflanzenheilkunde als immunsystemstärkende Pflanze bei fieberhaften Erkrankungen und grippalen Infekten sowohl zur Prävention wie zur Behandlung empfohlen. Kräuterpfarrer Künzle benutzte den Wasserdost bei Krankheiten der Leber, der Galle, der Milz und ebenfalls bei Grippe. Unter dem Namen Wasserdost wird seit einigen Jahren nebst Eupatorium cannabium auch eine verwandte Pflanze, Eupatorium perfoliatum eingesetzt. 

Wiesenkümmel Carum carvi

Wiesenkümmel

Carum carvi

Der Kümmel (auch Wiesen- oder echter Kümmel genannt) wirkt krampflösend in Magen und Darm, fördert die Verdauung und reduziert Blähungen. Selbst bei Koliken von Säuglingen bewährt sich der Kümmel als Tee oder spagyrische Essenz bestens. Ebenso ist er in vielen milchbildenden Teemischungen zu finden. Das ätherische Öl dieser etwa kniehohen Pflanze wirkt zudem antibakteriell. Trotz des exotisch anmutenden Geruchs ist der Kümmel bei uns heimisch und häufig wildwachsend auf Wiesen und an Wegrändern zu finden. 

Wermut Artemisia absinthium

Wermut

Artemisia absinthium

Bei Appetitmangel, Magenkrämpfen, Verdauungsbeschwerden oder einem Völlegefühl kann der Wermut fast innert Sekunden Linderung verschaffen. Grund dafür sind die reichlich vorhandenen Bitterstoffe, welche die Verdauung anregen, stärken und entkrampfen. Bekannt war die heilende Wirkung des Wermuts bereits den alten Ägyptern, welche ihn als Mittel gegen Wurmbefall einsetzten. Als Namensgeber des «Absinth» hat «Artemisia absinthium» auch in der Schweizer Geschichte einen hohen Stellenwert; War doch der Absinth von 1910 bis 2005 ein verbotenes «Teufelsgetränk» vieler Dichter und Künstler.